-Karin

Ich wohne seit 40 Jahren in Essen und nun bereits sieben Jahre im Zentrum von Steele. Die Lebensqualität hier ist besonders gut – fußläufig alle Geschäfte für den täglichen Bedarf, Ärzte, Plätze mit Aufenthaltsqualität, eine bunte Mischung der Einwohner, viele nette und patente Menschen und die schöne Ruhr direkt vor der Haustür. Als 2015 im Pläßweidenweg die Flüchtlingsunterkunft errichtet wurde, habe ich hier große Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den geflüchteten Menschen erlebt. Umso mehr war ich entsetzt, als ich eines Tages eine große Gruppe schwarz gekleideter Männer durch Steele laufen sah, die mit ihren frakturbeschrifteten Jacken einen martialischen Eindruck hinterließen. Ein Jahr lang konnten diese Herrschaften unbehelligt durch Steele marschieren und Menschen einschüchtern. Erst als „Steele bleibt bunt“ auf den Plan trat, wurde das Phänomen öffentlich und in der Verwaltung zur Kenntnis genommen. Steele soll so offen und bunt bleiben, wie es ist, deshalb engagiere ich mich bei den Bunten.