
Der Zufall hat mich Ende der 1990er-Jahre nach Steele gespült. Wir haben einfach eine sehr schöne kinderfreundliche Wohnung in Steele-Horst gefunden. Die Situation war damals nicht einfach. Berufstätigkeit und mehrere Kinder, darunter eines geistig behindert, unter einen Hut zu bringen, ist eine Herausforderung. Aber ich habe hier wunderbare Unterstützung erfahren.
So haben die Pfadfinder in Horst völlig selbstverständlich auch meine behinderte Tochter mit auf ihre Touren durch die Natur genommen. Eine mehrtägige Pfingstwanderung mit Übernachtung auf unterschiedlichen Bauernhöfen, alles kein Problem. Die jugendlichen Gruppenleiter waren so selbstverständlich und natürlich im Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern. Das hat gut getan!
Und dann das Regenbogenhaus der ev. Kirche mit seinen weitreichenden Angeboten in der Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche. Meine Tochter hat gerne die integrativen Malkurse besucht. Wenn es im Winter früher dunkel wurde, hat sie auch nie Angst gehabt, abends allein nach Hause zu gehen. Dieses offene Klima soll bitte in Steele bleiben. Der Geist der Ausgrenzung gehört hier nicht hin.