
STEELE – back to the roots
Wenn ich auch als Kind in Leithe aufgewachsen bin, war Steele schon in dieser Zeit immer der größere Stadtteil, den meine Eltern mit mir samstags für größere Einkäufe anfuhren.
Seit 1960 fuhr ich dann immer zum Carl-Humann-Gymnasium am Laurentiusweg bzw. Graffweg, wo wir Schüler uns immer am Mäuerchen des Graffwegs gegenüber der Schule trafen, bevor der Unterricht losging.
Bei meinem anschliessenden Wechsel ins Berufsleben war Steele für mich immer noch Anziehungspunkt, weil ich dort das Schallpalttengeschäft -den Rock Store- vorfand, in diverse Kinos gehen konnte („Union Theater“ an der Bochumer Straße, „Luna Theater“ an der Westfalenstraße, noch früher die „Kammerspiele“ in der Dreiringstraße und später die „Camera“ im City Center). Selbst der bekannte Film-/Theaterregisseur Dieter Wedel drehte in 1970 im Nottebaumskamp einen Fernsehfilm für den NDR, bei dem ein Panzer durch die Straße rollte und damals bekannte Fernsehschauspieler von mir bei den Dreharbeiten beobachtet wurden.
Dann zog ich weg und erst 1986 wurde Steele für mich auch Wohnort und Heimat.
Seitdem hat sich viel verändert. Die von mir geliebten Kinos gibt es nicht mehr. Aber dafür neue Bezugspunkte, wie das derzeit renovierte Kulturforum, in dem ich in den 80ern freitags Helge Schneider lauschte. Dann ist Bildungseinrichtung aus Horst in das ehemalige Schuhlgebäude an der Westfalenstr/Paßstr. eingezogen und bot mir bis heute einen Anlaufpunkt und heimischen Ort als Vorstand im Verein THEATER FREUDENHAUS, als Kursort und Veranstaltungsstätte.
Das GREND gibt es heute glücklicherweise immer noch, die alt eingesessenen Händler ebenso.
Steele bietet viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, ob Steeler Bürgerschaft, diverse Vereine und Initiativen oder dem Bürgerfernsehen und -radio Steele TV, bei dem ich seit 2014 mitmische.
Neben der optimalen Lage an der Ruhr, die ich geniesse, bin ich mittlerweile seit 1986 nach einem Umzug innerhalb fest mit Steele verwurzelt und lebe bislang glücklich mit meiner Familie im Stadtteil.